© 2016 Von der Hahnenweide
Rasseporträt
In den meisten Rassebeschreibungen wird der Magyar Vizsla als leichtführiger,
temperamentvoller, sensibler und freundlicher Hund beschrieben. Er besitzt eine elegante
ansprechende Erscheinung mit bernsteinfarbenen Augen, die den Führer hingebungsvoll
anblicken.
Der Vizsla ist ein Hund, der unbedingt die Familienzugehörigkeit fühlen will, nur dann kann er
seine außerordentlichen Fähigkeiten entwickeln und ausleben. Diese Rasse fordert auch von
ihrem Führer Sensibilität und Einfühlungsvermögen. Er zeigt eine angewölfte Anlage zum
Grundgehorsam und bei entsprechender Zuwendung schließt er sich seinem Führer
bedingungslos an. Seine Anhängigkeit und seine enge Bindung zum Führer sorgen dafür, dass er
mit ständiger Anlehnung an sein Herrchen, also mit ihm jagt. Er lässt sich durch ständigen
Blickkontakt problemlos durch Handzeichen führen.
Er zeigt oft ein ausgesprochenes körperliches Kontaktbedürfnis, das manchmal sogar fast etwas
aufdringlich wirken kann. Er ist ein sehr intelligenter, neugieriger und lernwilliger Partner. Und
daher muss man, um einen Vizsla führen zu können, zu der bedingungslosen Partnerschaft
Hund-Mensch bereit sein.
Jagdlich eignet er sich zu Niederwildjagden, bei denen es sowohl auf das Stöbern, als auch auf
den sauberen Apport ankommt, und zur Wasserarbeit. Er ist ein guter Schweißhund und eignet
sich durch seine Intelligenz und Führigkeit durchaus für Drückjagden.
Er ist im Vergleich zu anderen Vorstehhunden eher ein Spätentwickler. Gibt man in der
Ausbildung seinem Hund jedoch die Zeit, die er braucht, wird er im Jagdalltag ein sehr
zuverlässiger Partner sein, der dann nicht mehr fehlen darf. Er ist durch seine Passion ein
Vollblüter unter den Hunden und braucht, um seine Ausgeglichenheit zu finden, Aufgaben und
sehr viel Auslauf, Beschäftigung und Zuwendung. Werden diese Aufgaben erfüllt, kann er auch
ein wunderbarer Familienhund sein.
Bei der Anschaffung eines Vizslas sollten Nichtjäger gut überlegen und prüfen, ob sie tatsächlich
bereit und in der Lage sind, einen Großteil ihrer Freizeit dem Hund zu widmen. Mit
Spazierengehen, Joggen und Radfahren allein ist es nicht getan: Dieser Hund braucht Kopf- und
v.a. Nasenarbeit. Und, um es noch einmal zu betonen: Er möchte überall dabei sein!.
Mit freundlicher Genehmigung von Ingeborg Caminneci, Autorin von: der Magyar Vizsla
Rasseportrait Vizsla
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